Einen Prototypen solltest Du im Schritt vor der MVP-Erstellung entwerfen, etwa im Rahmen eines Design-Sprints. Ob es ein Wireframe, statische Keynote-Folien oder ein Klick-Dummy in InVision ist, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Du zum Prototypen bereits ein User-Feedback hast, bevor es an die MVP-Umsetzung geht.

Obwohl die Gemeinsamkeiten hier schon größer sind: Mit der Proof of Concept (PoC) untersuchst du die Umsetzbarkeit deiner Lösungsidee. Für mich liegt der Fokus dabei aber eher auf der technischen Umsetzung. Es ist eine Möglichkeit, die man vorher noch nicht kennt und sich durch Trial&Error herantastet. Bei Tech-Startups beansprucht dieser Teil die meiste Zeit. Ob ein PoC vor oder nach dem MVP gemacht wird, hängt davon ab, auf welche Frage das MVP eine Antwort liefern soll. Aber hier frage ich Dich: Würdest Du Monate in die Entwicklung einer PoC investieren, wenn Du noch gar nicht weißt, ob es Marktbedarf dafür gibt?

… mit allen Features, die Du von einem Produkt dieser Art normalerweise erwarten würdest. Der Fokus liegt auf der Kernfunktionalität. Den Rest lässt Du vorerst weg oder erweckst mit einfachen Mitteln den Anschein, dass Dein Produkt vollständig funktional ist, wie beim Beispiel von Zappos im nächsten Abschnitt.